Auf der Suche nach neuen Gemeindestrukturen
So lautete die Überschrift eines Artikels in der März-Ausgabe der Pfarrnachrichten. Auslöser der Suche war die Abschaffung der Gemeinderäte und Überlegungen, die ehrenamtliche pastorale
Gemeindearbeit vor Ort weiter fortzuführen. In mehreren öffentlichen Treffen tauschten sich ehemalige Gemeinderäte und weitere Interessierte aus und erarbeiteten einen Vorschlag. Demnach sollen
die bisherigen fünf Sachausschüsse
weiterhin im Zentrum der ehrenamtlichen Gemeindearbeit stehen. Jeder und jede Interessierte hat die Möglichkeit, in diesen Ausschüssen mitzuarbeiten, auch projektorientiert oder temporär. Die
Ausschüsse halten Kontakt zu den Gruppen und Verbänden wie Pfadfinder, kfd oder Chöre. Zusätzlich gibt es alle zwei Monate eine „Gemeindesynode“ (siehe unten). Bei diesen Treffen wird über die
Arbeit in den Ausschüssen berichtet, Veranstaltungen geplant und sich ausgetauscht. Die Treffen sind öffentlich.
Team Januarius vom Pfarrgemeinderat bestätigt
Um die ehrenamtliche Arbeit zu koordinieren, bilden die fünf Sprecherinnen und Sprecher der Sachausschüsse ein „Team in pastoralen Handlungsfeldern“. Dieser etwas sperrige Begriff ist Bestandteil
der seit 2021 geltenden Satzung für die Pfarrgemeinderäte im Bistum Essen. In den Erläuterungen zur Satzung heißt es unter anderem: „Die Bildung von Teams in pastoralen Handlungsfeldern kann
insbesondere für das pastorale Wirken in Seelsorgeräumen, wie z.B. Gemeinden, sinnvoll sein.“ Und weiter: „Die Bildung und die Arbeitsweise dieser Teams sollte wenig reglementiert und mit
minimalem strukturell-bürokratischen Aufwand erfolgen.“ Durch das Team-Modell ist einerseits eine Koordinierung der Ehrenamtsarbeit innerhalb unserer Gemeinde gewährleistet, zum anderen wird die
Arbeit auf mehrere Schultern verteilt. So laden die Sprecherinnen und Sprecher im Wechsel zu den Gemeindesynoden ein und führen durch die Treffen, wodurch noch mehr Vielfalt entstehen kann.
Außerdem nehmen sie im Wechsel als Gast an den Sitzungen des Pfarrgemeinderates teil.
In seiner Sitzung am 9. Juni hat der PGR das Team Januarius (bestehend aus Michael Schwermann, Ulrich Kestler, Tobias Fischer, Sabine Guleja-Wentowski und Marie Anne Niederhoff) bestätigt.
Trotzdem legt das Team Wert auf die Feststellung, dass diese strukturellen Vorschläge zunächst vorläufig sind und „von unten“ durch die Gemeinde zu einem späteren Zeitpunkt bestätigt werden
sollen.
„Gemeindesynode“ soll Ehrenamtliche und Interessierte vernetzen
Alle zwei Monate gibt es ein offenes Austauschtreffen für alle Ehrenamtlichen und an der Gemeindearbeit Interessierten, die Gemeindesynode. Der Begriff (vom griechischen „synodos“ = „gemeinsamer
Weg, Zusammenkunft“ und dem ersten Wortbestandteil „Gemeinde“ zusammengesetzt) soll dann auch die Richtung für die Treffen ausdrücken.
Die Termine im Jahr 2024 sind:
1. Februar, 11. April, 6. Juni, 10. Oktober und 5. Dezember, jeweils um 19 Uhr im Gemeindeheim.