Prävention

Präventionsbeauftragter

Diakon Thomas Becker

In den letzten Jahren und Jahrzehnten kam es in unserer Gesellschaft immer wieder zu sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen. Die fünf Nordrhein-Westfälischen (Erz-) Bistümer haben deshalb beschlossen, dem entschieden entgegen zu treten. Besonders im kirchlichen Bereich werden enge Vertrauensverhältnisse zu Seelsorgerinnen und Seelsorgern aufgebaut. Es ist fatal, wenn ausgerechnet diese Beziehungen

in einer Weise ausgenutzt werden, die der christlichen Botschaft des Evangeliums entgegensteht.

Um solche Ereignisse zu vermeiden bzw. schon in ihren Anfängen zu erkennen, ist es nötig, in unseren Gemeinden eine "Kultur der Achtsamkeit" zu schaffen. Dafür ist es erforderlich, sich selbst und auch anderen bewußt zu machen, welche Situationen ein Gefahrenpotential bieten, welche Reaktionen angemessen sind

und wer als Ansprechpartner bereit steht. Das geschieht in den entsprechenden Schulungen für Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in unserer Pfarrei angeboten werden.

Jeder Ehrenamtliche, der im Bereich Kinder- und Jugendarbeit tätig sein möchte, ist zu einer solchen Fortbildung verpflichtet. Und ohne diese Schulung (oder einer vergleichbaren Ausbildung, etwa in einem Jugendverband oder in einem Sportverein), wird eine Tätigkeit mit Kindern und Jugendlichen in unserer Pfarrei nicht mehr möglich sein. Hier ist die Anweisung unseres Bischofs eindeutig, und die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen diese Vorgabe sehr ernst und setzen sie auch konsequent um. Das bedeutet auch, dass sich die Pfarrei / die Gemeinde von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trennen muss, wenn sie eine solche Schulung konsequent verweigern.