Es wurde leidenschaftlich diskutiert, und in den meisten Vorstellungen für die Ausgestaltung von Kirche und Gemeindeheim herrschte Einigkeit. So war es dann auch folgerichtig, dass eine große
Mehrheit dafür votierte, die Pläne im Grundsatz mitzutragen. Dies war vom Kirchenvorstand und vom Generalvikariat des Bistums Essen gefordert worden, um den weiteren Prozess nicht zu
gefährden.
Zuvor hatten die Anwesenden die Möglichkeit, ihre Wünsche und Ideen an vier Thementischen ("Sakralraum", "Gemeindeheim-Teil in der Kirche", Gemeindeheim-Teil im ehemaligen Pfarrhaus",
"Allgemeines / Gelände") einzubringen. Die Moderatoren vom Team Januarius notierten alles und konnten auch Hintergründe erläutern. Insbesondere bei den von den Architekten vorgeschlagenen
Anordnung von Altar und Sitzreihen hat die Gemeinde komplett andere Vorstellungen. Auch die geplante Verkleidung mit Holz wirkt vielen zu dunkel. Hinsichtlich der Anordnung der Räume im
ehemaligen Pfarrhaus und der Flächen im künftigen Gemeindeheim-Teil gab es etliche Fragen. Positiv hingegen ist die Perspektive, dass durch die Baumaßnahme der Kirchenstandort auch über das Jahr
2030 gesichert ist und die Gemeinde eine Perspektive hat. Auch der Ausbau der KiTa durch einen Investor wurde gelobt.
Ziel ist es nun, die Ergebnisse zusammenzufassen und als Prüfaufträge bzw. Wünsche an die Architekten und die Pfarreigremien zu schicken.
Pfarrer Holger Schmitz und Vertreter des Kirchenvorstands und Pfarrgemeinderats, die nach eineinhalb Stunden dazustießen, waren erfreut über die grundsätzliche Zustimmung und zollten den
Gemeindemitgliedern Respekt für die ausführlichen Beratungen. Gleichwohl betonten sie, dass sich nicht jede Wunschvorstellung umsetzen lassen wird.
Text und Fotos: Ulrich Kestler