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Architekten haben Entwürfe für Umbau von St. Januarius fertig

Bei den Planungen für einen möglichen Umbau der katholischen Kirche in St. Januarius in Niedersprockhövel zeichnet sich jetzt ein nächster Schritt ab. Das mit Blick auf die Neuordnung von Kirche und Gemeinderäumlichkeiten beauftragte Architekturbüro soan aus Bochum hat Entwürfe fertiggestellt, die am kommenden Dienstag, 5. November, in der Gemeinde präsentiert werden. Die Architekten Gido Hülsmann und Daniel Leseberg werden die Entwürfe ab 19.30 Uhr im Gemeindeheim St. Januarius an der Von-Galen-Straße vorstellen und Fragen beantworten. Basis sind die in den vergangenen Monaten bei verschiedenen offenen Veranstaltungen eingegangenen Rückmeldungen von Gemeindemitgliedern.

 

Im Sommer 2022 war in der Niedersprockhöveler Gemeinde das Projekt einer Weiterentwicklung des Kirchortes bekannt gegeben worden. Seitdem läuft der Prozess unter dem Titel „Unsere Kirche bleibt im Dorf“. Impulsgeber sind zwei aufeinander bezogene Vorgänge: zum einen das Votum im Rahmen des Pfarreientwicklungsprozesses (PEP) der Pfarrei St. Peter und Paul, Witten, Sprockhövel, Wetter, zum anderen der Wunsch des Kita-Zweckverbands des Bistums Essen als Trägerin der Kita St. Januarius, den Standort zu sichern beziehungsweise auszubauen.

 

Im sogenannten Pfarreientwicklungsprozess hatte die Pfarrei St. Peter und Paul, Witten, Sprockhövel, Wetter, wie alle Pfarreien im Bistum Essen, Standorte, Angebote, Strukturen und Prioritäten geprüft, mit den Gemeindemitgliedern diskutiert und dann im Votum über die Sparmaßnahmen entschieden, die durch den Rückgang von Kirchenmitgliedern und damit Kirchensteuern vor Ort nötig wurden. Im Fall von St. Januarius bedeutete der Pep-Beschluss aus dem Jahr 2018, dass für das Gotteshaus in Niedersprockhövel nur noch bis zum Jahr 2030 Geld aus Haushaltsmitteln bereitgestellt wird.

 

„Eine gesicherte Finanzierung darüber hinaus muss also rechtzeitig geplant sein“, sagt Pfarrer Holger Schmitz, „möglich ist ein solcher Schritt allerdings nur in Zusammenarbeit mit einem Investor. Insbesondere, was den Kita-Neubau betrifft. Dazu laufen derzeit Gespräche mit einer interessierten Unternehmensgruppe.“

 

Zum Planungsstand kann jetzt gesagt werden: Der Gottesdienstraum und wesentliche Elemente des Gemeindeheims sollen unter einem Dach zusammengebracht werden. Bei der Frage nach dem möglichen künftigen Erscheinungsbild der Kirche wurde die Pfarrei vom Architektenbüro soan unterstützt. In der eingerichteten Projektgruppe wurden unterschiedliche Optionen der Raumaufteilung skizziert, sowohl zur gottesdienstlichen als auch außerliturgischen Nutzung. Wiederholt sind (Zwischen-)Ergebnisse an die Rückmeldungen aus der Gemeinde gekoppelt worden.

 

„Der Termin am 5. November ist ein wichtiger nächster Schritt und er wird keineswegs der letzte sein, denn bis zum Beginn der Umbauphase gibt es noch viel zu tun“, sagt Pfarrer Holger Schmitz. Wann es also genau losginge, könne seriös noch nicht gesagt werden. Ebenso wenig Details über die Dauer und Organisation der Bauabschnitte.

 

(schmitz/kook)