In der Ausstellung „Verschaff mir Recht“ berichten LGBT-Katholik*innen von ihrer Kriminalisierung durch Staat und Kirche in ihren Heimatländern. Dort werden sie aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Genderidentität wie Verbrecher behandelt, oder müssen versteckt und in Angst leben. Ein glückliches und normales Leben ist für sie dadurch fast unmöglich. Vom 25. August bis zum 22. September wird sie in unserer Kirche St. Peter und Paul in Witten, St.-Peter-und-Paul-Platz 1, in Witten zu sehen sein. Die Ausstellung wurde im Auftrag der Ökumenischen Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e.V. im Rahmen des Projekts „Gleichberechtigung von LSBT in der katholischen Kirche“ erstellt. Mit dieser seit 2019 durch Deutschland und der Schweiz tourender Ausstellung wird auf die noch immer unhaltbare Situation in vielen Ländern der Erde aufmerksam gemacht. Insbesondere in Osteuropa sowie in Afrika und Asien hat sich die Lebenssituation queerer Menschen dramatisch verschlechtert. In vielen Ländern Asiens und Afrikas wie z. B. auf der arabischen Halbinsel oder in Uganda sind Menschen, die sich zu ihrer Queerness bekennen oder die queere Menschen unterstützen, von Staats wegen mit dem Tode bedroht. Insbesondere in Afrika geben Vertreter der katholischen Kirche dabei kein gutes Bild ab.
Zum Abschluss der Ausstellung wird der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Seelsorge an queeren Menschen, Weihbischof Ludger Schepers aus Essen den Gottesdienst um 11:30 Uhr halten. Nach diesem Gottesdienst besteht die Möglichkeit zu Austausch und Gespräch im angrenzenden Pfarrheim, Wittener Straße 57.