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Fastenzeit: Besondere Reise um die Welt und durch die Gemeinden

Die Reisegeschwindigkeit hat sich seit der Entstehung des Romans „In 80 Tagen um die Welt“ deutlich beschleunigt. Und so geht es in nicht mal der Hälfte der Zeit – nämlich in 36 Tagen – vom Start in Europa über Afrika, Asien, Antarktika und Ozeanien nach (Latein-)Amerika. An den Fastensonntagen führt diese Reise gleichzeitig von Gemeinde zu Gemeinde innerhalb der Pfarrei St. Peter und Paul, Witten, Sprockhövel, Wetter.

 

„Damit möglichst viele mit dabei sein können, reisen wir an den Wochenenden und haben hoffentlich weniger Pannen und Gefah­ren zu überstehen als die Reisenden im Roman“, sagt Benno Jacobi, Vorsitzender des Pfarrgemeinderats, über außergewöhnliche Idee und Angebote in der Fastenzeit. „Auf unserer Reise werden wir Information über die Kontinente unserer Erde, ihre Schönheiten und ihre Schwierigkeiten erhalten.“ Auch der jeweilige Gottesdienst thematisiert die Situation in der jeweiligen Region.

 

Der Auftaktgottesdienst wird am 1. Fastensonntag, 18. Februar, 11.30 Uhr, in St. Peter und Paul in Witten-Herbede gefeiert. Der Kirchenraum wird sozusagen zum „Reform-Club“ (so heißt der Londoner Club in der Roman-Erzählung, in dem der reiche spleenige Phileas Fogg die Wette abschließt, in 80 Tagen um die Erde zu reisen).

 

  • Startpunkt der eigentlichen Weltreise ist dann Europa: Los geht es am Samstag, 24. Februar, mit der Vorabend­messe zum 2. Fastensonntag um 17 Uhr in St. Josef in Sprockhövel-Haßlinghausen. An den Gottesdienst schließt sich ein Kinoabend im benachbarten Ge­meindeheim an – mit europäischem Büfett. Anmeldung bis 22. Februar per Mail an: anmeldung@sanktjosef.de.
  • Schon einen Tag später geht es weiter nach Afrika. In der Familien­messe am Sonntag, 25. Februar, 11.30 Uhr, in St. Peter und Paul in Witten-Herbede wird am Beispiel von Nigeria über Bildung als eine Grundlage für die Entwicklung der Menschen in Afrika und weltweit gesprochen. Musikalisch gehört die „Missa africana“ mit Trommelbegleitung dazu. Anschließend gibt es u.a. afrikanische Linsensuppe sowie fair gehandelten Kaffee und Kaltgetränke im Gemeindeheim.
  • Nach Asien, ins Heilige Land nach Israel und Palästina, führt die Reise am Samstag, 2. März, ab 16 Uhr in der Gemeinde St. Liborius in Wetter-Wengern. Inhaltlich steht ein Stationsrundgang der Passionskrippe im Gemein­dezentrum im Mittelpunkt. Die Idee zum Bau einer Passionskrippe entwickelte Pastor Wieland Schmidt und konnte damit den Krippenbaumeister Hans-Jürgen Bartsch begeistern. Dank der Unterstützung vieler fleißiger Helfer wurde diese Idee umgesetzt, so dass die Krippe erstmalig 2014 in St. Liborius aufgestellt werden konnte. Bei Kaffee und Kuchen ist ein an­schließender Austausch mit den Krippenbauern und anderen Besuchern möglich. Der Tag wird mit der Vorabendmesse zum 3. Fastensonntag um 18.30 Uhr beschlossen.
  • Von der Route abweichen wird die Welttour am 4. Fastensonntag, 10. März.  Die Besucher und Besucherinnen der Gemeinde St. Januarius in Niedersprockhövel machen einen Abstecher in die Antarktis und Ozeanien. Die Familienmesse mit Kinderkirche beginnt um 10 Uhr. Auch hier wird es für die Gäste etwas zu essen geben.
  • Um (Latein-)Amerika dreht sich die Heilige Messe am 5. Fastensonntag, 17. März, 10 Uhr, in St. Augustinus und Monika in Wetter-Grundschöttel. Neben dem Fastenessen gibt es Informationen über Brasilien und Guatemala und den Verein „Partnerschaftskreis Brasilien“.

 

Zum Roman:

 

Die Reise der Romanhelden Phileas Fogg und Jean Passepar­tout zur Einlösung der Wette, die Erde in 80 Tagen zu um­reisen, führte zunächst mit dem Zug von London über Paris nach Brindisi. Von dort ging es weiter per Schiff über Suez und Aden nach Bombay. Die geplante Zugfahrt nach Kal­kutta musste, da die Bahnstrecke noch nicht fertiggestellt war, teilweise auf Elefanten fortgesetzt werden. Über Hong­kong und Shanghai erreichten die Weltreisenden per Schiff Yokohama, um von dort den Pazifik nach San Francisco zu überqueren. Auf dem amerikanischen Kontinent nutzten die Romanhelden den Zug bis New York. Dann ging die Reise weiter per Schiff über Dublin nach Liverpool, wo sie wieder den Zug bestiegene. Jedoch kamen die beiden vermeint­lich zu spät in London an. Da sie aber die Datumsgrenze in östlicher Richtung überquerten, hatten sie einen Tag gewonnen und konnten deswegen die Wette einlösen. In den verschiedenen Verfilmungen des Romanstoffes be­nutzen die Reisenden noch weitere Verkehrsmittel wie ei­nen Heißluftballon, Kamele oder eine Postkutsche.

 

(jacobi/kook)