Bilderausstellung im Advent - Wie bin ich heute und wohin werde ich gehen?
Wie die meisten wissen, ist der Advent die Vorbereitungszeit auf das Kommen des Erlösers Jesus Christus als Mensch. Das feiern wir zu Weihnachten. Außerdem wird auf das endzeitliche Kommen Jesu in seinem Reich geblickt.
Wir warten auf das Kommen Gottes. Gleichzeitig sind wir in dieser Welt, werden älter und gestalten diese Existenz mit dem, was Gott uns an Talenten gegeben hat und die wir selber entwickelt haben. Die Bibel Parabel von dem Mann, der verreist und seinen Dienern vorher Talente gibt und zwei von ihnen diese vorbildlich vermehren, bestärkt uns darin (Mt 25, 14-30). Im Rückblick auf unser bisheriges Leben können wir sicherlich manches an Fähigkeiten sehen, die wir vielleicht ganz leicht oder auch unter großen Mühen entwickelt haben. Dabei spielt unser Beruf oft eine große Rolle. Die Arbeit nimmt einen beachtlichen Teil unserer Lebenszeit ein. Wir lernen viel auf eine Tätigkeit hin, wir praktizieren sie und in Facetten entwickeln wir uns in ihr weiter. Wie sind wir aber darauf gekommen? Wie waren die Anfänge?
Fünftklässler des Geschwister Scholl Gymnasiums, die ungefähr zehn Jahre alt sind, haben sich mit ihren Kunstlehrerinnen Frau Carolin Hemesoth und Frau Lisa Will-Peters Gedanken darüber gemacht, wie sie sich als Erwachsene sehen. Dabei haben sie zunächst auf ihr jetziges Leben geblickt und es im Bild festgehalten. Darin sehen sie sich zunächst äußerlich, aber auch Hinweise auf ihre jetzigen Talente und Leidenschaften sind zu erkennen. In einem weiteren Bild ist zu sehen, wie sie sich weiter entwickeln möchten. Dabei geht es auch nicht immer um einen konkreten Beruf. Die Kinder haben sich Ziele gesetzt, die sie erreichen möchten. Manches scheint dabei sehr ambitioniert. Aber es ist wichtig, dass Kinder eben das dürfen: Unbeschränkt träumen von dem, was sie erreichen möchten und in welche Richtung sich ihre Fähigkeiten entwickeln sollen.
Das ist auch ein wichtiger Gedanke aus der vorhin erwähnten Bibelstelle (Mt 25, 14-30), denn dort wird auch ein dritter Diener erwähnt, der sein Talent vor lauter Angst vor seinem Herrn versteckt. Er ist in seinen Ängsten gefangen und wagt es daraus nicht, auch nur ein wenig sein Talent zu nutzen. Als nun sein Herr nach langer Zeit zurückkommt, hat dieser kein Verständnis für seinen Diener, der ihm das Talent ungenutzt wiedergibt.
Jesus Christus ermutigt uns, unsere Fähigkeiten zu entwickeln. Bestärken wir Kinder darin, von ihren Talenten zu träumen und diese angstfrei entfalten zu können.
Die Bilder sind in der Adventszeit vor und nach den Gottesdiensten zugänglich. Zwischen dem Weihnachtsfest und Silvester wird die Ausstellung abgenommen. Dann wird der dort ansässige Kreuzweg wieder aufgehangen.
Fallbrügge/Fallbrügge
Bildquelle: Fallbrügge