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Kirchenvorstand und PGR berichten über aktuelle Themen

Mit einem 15-minütigen filmischen Blick auf die vergangenen zwölf Monate in den Gemeinden der Pfarrei wurden die rund 40 anwesenden Gemeindemitglieder gleich zu Beginn der Pfarrversammlung am 8. November im Gemeindeheim St. Januarius begrüßt. Ulrich Kestler, film- und fotobegeistertes Gemeindemitglied aus St. Januarius, bot eine kleine Zeitreise durch das Kirchenjahr und seine Feste, zahlreiche Feierlichkeiten und Aktivitäten in den Gemeinden, Pfarrwallfahrt, Tour zu den Passionsspielen und Heiligtumsfahrt, Abschiede (von Gemeindereferentin Angela Hoppe) und Jubiläen (von Pfarrer Holger Schmitz) genauso wie Sternsinger-Aktionen, Messdiener-Ausflüge, Spendensammlungen und und und. Auch auf die Entscheidung zur Profanierung der Kirche St. Antonius in Witten-Buchholz ging der Film ein.

 

Ein Thema, das auch Pfarrer Schmitz im weiteren Verlauf ansprach. Bei seinem Überblick zum Thema Immobilien berichtet er vom Stand der Gespräche mit dem potenziellen Investor, der in und um die Kirche in Buchholz Wohnraum entstehen lassen möchte. „Wir haben unsere Ziele erreicht. Der Kirchturm bleibt als Landmarke erhalten und die Pfadfinder werden vor Ort bleiben können“, bilanzierte Holger Schmitz. Die Gespräche liefen noch weiter – mit der Aussicht auf einen voraussichtlich Anfang des Jahres fertig ausgehandelten Kaufvertrag.

 

„Große Herausforderung“ bei den Immobilien

„Hohe Priorität“ habe auch die dringend nötige Erweiterung der Kita St. Januarius betonte Pfarrer Schmitz. Unter Beteiligung der Gemeindemitglieder in der Ideenwerkstatt sieht es aktuell so aus, dass für einen Kita-Ausbau der Bereich mit dem Gemeindeheim überplant werden könnte. Dafür würde das Gemeindeheim in das Kirchengebäude integriert. (Ursprünglich war vom mit dem Entwurf erster Ideen beauftragten Architektenbüro eine gemeinsame Nutzung der Kirche mit der Kita vorgeschlagen worden.) Mitte September wurde das Bewerberverfahren gestartet. Inzwischen hätten fünf Investoren ihr Interesse bekundet, so Schmitz. „Wir sind einen guten Schritt weitergekommen. Man muss aber wissen, dass solche Dinge auch Zeit brauchen.“

Eine weitere große Herausforderung werde die Frage sein, wie in der Gemeinde St. Peter und Paul in Witten-Herbede kirchliches/geistliches Leben erhalten bleiben könne. Auch hier war das Votum im Pfarreientwicklungsprozess so ausgefallen, dass St. Peter und Paul ein sogenannter B-Standort ist. „Wir sind also gehalten, keine Zeit zu verlieren“, sagte Holger Schmitz.

 

Ausstellung zum Stand des Pfarreientwicklungsprozesses

Wie weit der Pfarreientwicklungsprozess gediehen ist, zeigt eine Ausstellung, die die Steuerungsgruppe zusammengestellt hat. „Sie wird jetzt in allen Gemeinden der Pfarrei gleichzeitig zu sehen sein“, kündigte der Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Benno Jacobi an. In einer Pause konnten die Besucher und Besucherinnen der Pfarrversammlung bereits vorab einen Blick darauf werfen.

Holger Schmitz, Benno Jacobi, der stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende Lutz Eckenroth und die neue Verwaltungsleiterin der Pfarrei, Susanne Buttler-Spangenberg, gingen im Verlauf der Versammlung in ihren jeweiligen Berichten alle auf die eine oder andere Weise auf die in den vergangenen Jahren deutlich sichtbarer werdende Erschwernis sinkender Einnahmen bei steigenden Kosten ein. Während u.a. die Kirchensteuermittel weiter zurückgehen sind im vergangenen Jahr Personal- und Energiekosten gestiegen.

 

Vor allem die durch den Ukrainekrieg stark angezogenen Gaspreise haben den Pfarrei-Haushalt belastet. Durch die vom Bistum empfohlenen und vom Kirchenvorstand beschlossenen Sparmaßnahmen beim Heizen von Gotteshäusern/Gemeindeheimen habe man gegensteuern können. „Aber zum ersten Mal werden wir das aktuelle Haushaltsjahr voraussichtlich mit einem Minus abschließen“, so Pfarrer Schmitz.

Immer wieder entwickelten sich augenscheinlich kleine Baumaßnahmen zu überraschend großen, erklärte Lutz Eckenroth in seinem Bericht aus dem Kirchenvorstand. So wird beispielsweise die Instandsetzung der Pfadfinderräume in St. Augustinus und Monika in Wetter-Grundschöttel teurer werden als erwartet. Ein Wasserschaden, der durch rückschlagendes Wasser entstand, konnte eben nicht nur mit einem neuen Teppich beseitigt werden. Die Überraschung fand sich unter dem Teppich. Der Boden ist stark in Mitleidenschaft gezogen. „Aber zum Glück finden wir im Kirchenvorstand bei allem immer einvernehmliche Lösungen“, sagte Lutz Eckenroth.

 

Ausblick auf die Fastenzeit 2024

Einen Ausblick ins kommende Jahr gab es noch von Benno Jacobi. So ist für die Fastenzeit als Thema „In 40 Tagen um die Welt“ vorgesehen. Alle Gemeinden werden sich dabei mit eine Kontinent als Schwerpunkt an den Fastensonntagen (oder den Samstagen zuvor) beschäftigen. In St. Augustinus und Monika wird es um Amerika gehen, in St. Januarius um die Antarktis und Ozeanien, in St. Josef um Europa, in St. Liborius um Asien und in St. Peter und Paul um Afrika.

 

Fotos: Ulrich Kestler/Claudia Kook

(kook/kook)