Am Morgen des 14. Juni brachen um 7 Uhr 13 Menschen von Herbede aus auf zur Heiligtumsfahrt nach Aachen. Wegen der Unsicherheit bzgl. eines möglichen Streikes bei der Bahn fuhren alle Pilger und Pilgerinnen mit dem Kirchbus von St. Josef und einem Privat-PKW nach Aachen. Gegen 9 Uhr wurden sie von Judith Becker, der Tochter unseres Diakons, am Rande der Aachener Innenstadt begrüßt und zum Katschhof am Dom geleitet.
In der festlichen Messe wurde die Gruppe neben anderen Wallfahrtsgruppen begrüßt. Unser an Fronleichnam gesegneter Pilgerstab mit den Namen der Kirchorte und den Vornamen alle Pilger und Pilgerinnen wurde zu Anfang beim Einzug mit auf das Gottesdienstgelände getragen. An der Zelebration mit dem früheren Essener und jetzigen Münsteraner Bischof Dr. Felix Genn waren dann auch Pfarrer Schmitz und Diakon Becker sowie Judith Becker beteiligt. Beim Bußakt zu Beginn der Messfeier wurden die einzelnen Heiligtümer gezeigt und zur Eucharistiefeier als Altarreliquien in Schubladen unter dem Zelebrationsaltar eingelegt.
In seiner Predigt wies der Bischof daraufhin, dass wir uns als Menschen entdecken können, wenn wir die bei der Aachener Heiligtumsfahrt gezeigten Tuchreliquien betrachten. „Aber es gibt noch etwas viel Schöneres daran: Sie sprechen von Jesus und von Johannes, der Jesus vorausgegangen ist", hob Genn bei einer Pilgermesse auf dem Katschhof hervor. „In diesem Jesus entdecken wir uns – und wir entdecken Gott. Dass Gott so zu uns ist, dass Er einer von uns wird – wie großartig!“
Nach dem stimmungsvollen von Menschen mit Handicap mitgestalteten Gottesdienst ging es weiter ins Restaurant Karls am Aachener Marktplatz zu einem Mittagsimbiss. So gestärkt erkundeten wir dann unter sachkundiger Führung von Judith Becker die Aachener Altstadt und schauten uns im Dom die Heiligtümer nochmals aus der Nähe an.
Leider musste die Besichtigung der Printenbäckerei ausfallen, da wir nicht genug Teilnehmende waren. Gleichwohl nutzten wir die Chance, einmal „Weihnachtsgebäck“ bei sommerlichen Temperaturen kosten und erwerben zu können.
Nach einem gelungenen Tag mit vielen Eindrücken ging es dann frohgemut zurück in unsere Pfarrei.
Die nächste Heiligtumsfahrt ist übrigens schon im Jahr 2028.
(jacobi/kook)
