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Fronleichnamsprozession in St. Peter und Paul bei Strahlewetter

Was meinte es der Wettergott gut mit uns: nach zweijähriger Coronazwangspause durften wir am Fronleichnamstag ein Festhochamt mit anschließender Prozession feiern: rund 120 Gläubige versammelten sich im Innenhof, auf der Terrasse und an den Fenstern des St. Josefshauses in Herbede, um der Messe beizuwohnen. Der Posaunenchor unserer evangelischen Nachbargemeinde bereicherte den musikalischen Teil mit feierlichen Klängen, eine stattliche Messdienerschar, 12 an der Zahl, schmückte mit Fahnen und Flambos den Platz, eine weiße Friedenstaube zierte den von unseren KFD-Frauen gelegten Blumenteppich vor dem Freiluftaltar, und der Prozessionsweg war mit unzähligen Fahnen, aufgestellt von den fleißigen Männern der KAB, flankiert.

Nach der Prozession durch die Voestenstraße und die Meesmannstraße, angeführt vom Allerheiligsten und begleitet von Gebeten und Gesängen der Gläubigen, bildete der sakramentale Segen den Abschluss in der Kirche, wiederum begleitet vom wohltönenden Klang der Orgel, Trompeten und Posaunen sowie dem Dauerschellen der Ministranten und dem festlichen Läuten unserer Kirchenglocken. Gänsehaut und warme Glücksgefühle pur! Es brauchte zum Schluss jede Menge Kohle und Weihrauchkörner, um den Altarraum dem feierlichen Anlass entsprechend in diesige Nebelschwaden zu hüllen und die Sicht kurzzeitig einzutrüben. Einziger Wermutstropfen war, dass dieses Mal die Kommunionkinder in ihrer Festkleidung fehlten, was dem Umstand geschuldet war, dass das Fest der Erstkommunion erst zwei Tage später anstand. Daher freuen wir uns umso mehr auf das nächste Jahr, wenn die Kinder mit ihren Familien unsere Prozession wie gewohnt begleiten!

 

Wir danken allen Beteiligten, den Bewohnerinnen und Bewohnern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des St. Josefshauses, allen Helferinnen und Helfern der KFD und KAB, den sangesfreudigen Prozessionssängerinnen unseres ehemaligen Kirchenchores, unseren treuen Messdienerinnen und Messdienern, dem Posaunenchor Herbede und Elias, unserem neuen Küster, nicht zuletzt natürlich unserem Pastor Jochen Hesse, der spontan als Vertretungspriester eingesprungen ist, aber auch allen Gläubigen, Klein und Groß, die den Weg an diesem sonnigen Vormittag zu uns gefunden haben, für ihre Mitwirkung. Um es in Anlehnung an die heutige mutmachende und inspirierende Predigt unseres Diakons Thomas Becker zu sagen: Jede und jeder von uns hat heute auf ihre und seine Weise gezeigt, was entstehen kann, wenn man füreinander da ist mit dem, was wir haben und mit dem, was wir brauchen: eine neue, mehrheitsfähige, zündende und ansteckende Vision von Kirche, eine Vision, die das Empfinden und die Erwartung der Menschen trifft und die – vor allem – auch praktisch umsetzbar ist, damit unsere Kirche auch in diesen schwierigen Zeiten überleben kann. Dass dies in Herbede möglich ist, wurde heute mehr als deutlich: wir sind nach der langen Coronapause immer noch oder vielleicht auch wieder da, wir sind immer noch viele, wir bringen uns ein – jedes Gemeindemitglied nach seinen Kräften und auf seine Weise - , wir sind dankbar für das, was wir haben und nehmen uns das, was wir brauchen, um unsere Vision von der neuen, zündenden, ansteckenden Kirche wahrhaftig werden zu lassen und sie praktisch umzusetzen! Das heutige Erlebnis hat einfach gutgetan, am Ende auch wegen der gut gekühlten Getränke im Anschluss an die Messe an diesem warmen Sommertag.

 

Für das rundum gute Gelingen sagen wir danke jedem Einzelnen, der heute dabei war!

Für das TipHf (Team in pastoralen Handlungsfeldern): Alexandra Kramer