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Präventionsbeauftragte berichtet

Die Präventionsbeauftragte des Bistums Essen Frau Dorothé Möllenberg berichtete am 27.04.22 in St. Augustinus und Monika Volmarstein über ihre Arbeit in unserer Diozöse. Dabei zeigte Sie mit einem Blick in die Vergangenheit, wie viele bekannte Fälle des sexuellen Missbrauchs es im Bereich des Bistums Essens gab. Desweiteren informierte sie darüber, wie sich die Präventionsarbeit verändert hat und wie heute der Umgang mit Betroffenen erfolgt. Wichtig dabei ist, dass es eine Empfindsamkeit zu diesem Thema gibt, so dass jeder übergriffiges Verhalten anspricht und es nicht schweigend hinnimmt. Dabei bietet das Bistum mit der Praxis für Sexualität eine kirchlich unabhängige Beratungshilfe an, die zwar von der Diozöse Essen für diesen Dienst bezahlt wird, jedoch nicht der Kirche untersteht (siehe Anzeige).

Mittlerweile ist der Umgang mit sexuellem Missbrauch ein Thema, mit dem sich neben Frau Möllenberg als Präventionsbeauftragte (Missbrauch vorbeugends Handeln) auch Herr Simon Friede als Interventionsbeauftragter (Eingreifen bei möglichen Fällen von Missbrauch) beschäftigen. Auch strukturell hat sich im Bistum Essen eine Menge getan. So gibt es in jeder Pfarrei ein Konzept, um die Möglichkeiten des sexuellen Übergriffs zu minimieren und eine Präventionsfachkraft steht als Ansprechpartner bereit (Diakon Becker).

Sexueller Missbrauch ist nicht nur ein Thema der Vergangenheit, sondern er findet auch heute statt und ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen.

Zum Ende ihres Referates wurde Frau Möllenberg sehr gedankt nicht nur für ihre Schilderungen, sondern auch für die Beantwortung einiger Fragen, die die Zuhörerschaft hatten.

 

Frau Dorothé Möllenberg

 

 

Fallbrügge/Fallbrügge