· 

„Was wird mit dem Inventar der St. Antonius-Kirche?“

Rückblick auf die Info-Veranstaltung am 30. Oktober 2021 in Buchholz

 

Die Einladung zu diesem Abend hatte sich in der Hammertaler Gemeinde herumgesprochen. Denn bereits zur Vorabendmesse versammelte sich eine größere Schar zum Gottesdienst als gewohnt. Viele der Teilnehmenden wollten einfach wissen, wie es jetzt weitergeht. Angesichts des Themas glich die Stimmung zu Beginn der Veranstaltung einer atmosphärischen Mischung aus Erwartung und Neugier, sowie Trauer und Unsicherheit.

 

Um Spekulationen gar nicht erst aufkommen zu lassen, gab Pfarrer Schmitz zunächst einen ausführlichen Überblick zum aktuellen Planungsstand. Dabei betonte er, dass im Hinblick auf den Standort weder Entscheidungen gefallen sind, noch ein Verkauf des Kirchenareals stattgefunden hat. Alles gehört nach wie vor der Pfarrei.

 

Die PEP-Arbeitsgruppe „WiFiLi“ (Wirtschaft/Finanzen/Liegenschaften), in der auch Gemeindemitglieder aus St. Antonius vertreten sind, kümmert sich schwerpunktmäßig um die Folgenutzung von St. Antonius. In einem eigens erstellten Exposé wurden grundlegende Informationen zum Standort festgehalten, wie zum Beispiel Grundstücksfläche, Gebäude und deren Erhaltungszustand, Bodenbeschaffenheit und mögliche Anschluss-Verwendungsmöglichkeiten. Diese Übersicht wird möglichen Interessenten zur Verfügung gestellt. Derzeit gibt es Gespräche mit der Stadt Witten bezüglich der möglichen Errichtung eines Kindergartenerweiterungsbaus auf dem Gelände. Dabei werden Chancen und Grenzen eines solchen Projektes ausgelotet.

 

Entschieden ist – wie erwähnt – nichts. Fest steht lediglich, dass, ungeachtet der Nutzungsoptionen, auf jeden Fall ein Investor benötigt wird, der das Grundstück erwirbt und für mögliche Baukosten aufkommt.

 

Aus der Versammlung war die Frage zu hören, ob ein ökumenisches Zentrum in St. Antonius entstehen könnte. Was das betrifft, ist es für diese Lösung zu spät, so Pfarrer Schmitz, da die evangelische Gemeinde bereits nicht mehr mit einer eigenen Kirche in Buchholz präsent ist und wie die katholische Pfarrei, sparen muss.

 

Pfarrer Schmitz hob hervor, dass die Pfadfinder auch künftig Räume in Buchholz haben sollen – wenn es geht, im jetzigen Gemeindeheim. Die Pfarrei ist da gegenüber dem Stamm im Wort.

 

Bei dem eigentlichen Thema des Inventars wurde erneut herausgestellt, dass noch nichts vergeben wurde und es auch keinen Schließungstermin für die Kirche gibt. Gleichwohl ist es angemessen, jetzt nach möglichen Stiftern oder Liebhaber für manche Gegenstände zu fragen, damit bei einer tatsächlichen Schließung nicht kopflos oder unbedacht verteilt wird.

 

Die Gemeindemitglieder aus Buchholz sind daher zunächst am Zug, sich zu äußern, was mit den Gegenständen aus der Kirche und eventuell auch aus dem Gemeindeheim passieren soll. Bis zum 01. Februar 2022 besteht die Möglichkeit, sich beim Pfarrbüro oder einem Mitglied des Pastoralteams zu melden, um die entsprechenden Eingaben festzuhalten. Dabei ist das Stichdatum nur ein Planungsdatum, damit danach eine weitere Verwendung in den Blick genommen werden kann.

 

H. Schmitz/B. Fallbrügge

 

Bildquelle: J.Scheliga