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Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 25.03.2021

Sitzung fand wieder online statt

Entwurf: Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 25.03.2021
Das vorliegende Protokoll wurde von den Mitgliedern des Gemeinderates per E-Mail-Mitteilung angenommen.

 

Die Sitzung des Gemeinderates am 25.03.2021 fand als Videokonferenz statt. Herr Fröschke hatte im Vorfeld der Sitzung den Teilnahmelink bekannt gegeben.

TOP 1: Begrüßung
Der Gemeinderatsvorsitzende Herr Thomas Fröschke begrüßte die Anwesenden der Sitzung. Anwesende Mitglieder des Gemeinderats waren: Herr Thomas Becker, Frau Antje Breiter, Frau Hannah Breiter, Frau Monika Euteneuer, Herr Thomas Fröschke, Frau Stefanie Gockel, Frau Martina Graffmann, Herr Bernhard Klimek, Herr Michael Lucht, Frau Jolanta Nüllig, Herr Raimund Pahs, Herr Pfarrer Schmitz, Herr Benedikt Schneider.
Folgende Mitglieder des Gemeinderates waren verhindert und ließen sich entschuldigen: Frau Margarete Kirchner und Frau Sabine Rost.
Als Gäste waren anwesend: Herr Manfred Berretz, Herr Thomas Simon.

TOP 2: Geistliches Wort (Hr. Pfarrer Schmitz)
Herr Pfarrer Schmitz sprach einleitend das geistliche Wort.

TOP 3: Bestätigung der Annahme des Protokolls der letzten Gemeinderatssitzung am 28.01.2021.

Das Protokoll der Sitzung vom 28.01.2021 wurde nach Versendung per Mail von den Gemeinderatsmitgliedern per Rückmeldung an die Gemeinderats-Mailadresse Anfang Februar angenommen.

TOP 4: Gottesdienste in der Karwoche und an Ostern 2021
Zum Zeitpunkt der Gemeinderatssitzung liefen noch die Beratungen darüber, ob in der Karwoche und an den Osterfeiertagen Präsenzgottesdienste veranstaltet werden sollen.
Ergänzung außerhalb des Protokolls: Kurz nach der Gemeinderatssitzung hat sich der Krisenstab entschlossen alle Gottesdienste bis zum 18.04.2021 aufgrund der hohen Infektionszahlen nicht in Präsenz stattfinden zu lassen. Live-Stream-Gottesdienste an den Kar- und Osterfeiertagen sollen aus St. Peter und Paul übertragen werden.

TOP 5: Stand der Dinge bei der Renovierung des Gemeindehauses/des Gruppenraums und weitere Schritte
Die Renovierung des Gruppenraums macht vor allem Dank der Initiative von Frau Graffmann und Herrn Fröschke Fortschritte. Verschiedene Räumarbeiten wurden erledigt. Nächste Schritte sollen sein:

  • Frau Euteneuer kauft bei der Stadt die notwendigen Marken für die Abholung des Sperrmülls am 13.04.2021.
  • Die Decke im Gruppenraum soll, so wie sie ist, belassen werden.
  • Auch die Sanitäranlagen sollen vorerst so belassen werden. Zwar sind sie nicht modern gestaltet, aber funktionstüchtig.
  • Der Fokus bei den Renovierungsarbeiten soll vorerst auf den Gruppenraum gelegt werden, damit dieser Prozess bündig und zeitnah abgeschlossen werden kann.
  • Herr Klimek wird den Teppichboden aus dem Gruppenraum herausnehmen.
  • Ebenso wird er sich um die Besorgung und Installation der Gruppenraumbeleuchtung kümmern. Vorschläge sollen an ihn weitergeleitet werden.
  • Steckdosen und Schalter sollen in diesem Zuge ebenfalls erneuert werden.
  • Herr Schneider wird sich um die Reparatur des Risses im Gruppenraumfenster(-rahmen) kümmern und ggfs. einen Austausch des Fensters veranlassen.
  • An den Wänden müssen als nächstes außerdem Spachtelarbeiten erfolgen, sodass danach ein Anstrich vorgenommen werden kann.


TOP 6: Gemeindebus
Frau Graffmann leitete die Frage der Pfadfinder in den Gemeinderat weiter, ob der Gemeindebus repariert sei und ob eine ADAC-Versicherung/-Karte für den Bus vorliege, falls zukünftig bei der Benutzung des Busses wieder Pannen aufträten und Werkstatthilfe benötigt würde. Herr Klimek teilte mit, dass der Bus instandgesetzt sei. Eine ADAC-Karte für den Bus liegt nicht vor, da der ADAC nicht Fahrzeuge sondern Fahrer, unabhängig von einem bestimmten Fahrzeug, versichert.
Herr Klimek wird aber dem Hinweis von Herrn Lucht nachgehen, dass andere Versicherungen einen entsprechenden Schutz für Fahrzeuge böten.

TOP 7: Einlassregelung zu den Gottesdiensten
Sobald die nächsten Termine für Präsenzgottesdienste bekannt werden, wird Frau Euteneuer diese als Liste an Herrn Berretz und in den Gemeinderat weiterleiten, damit sich Freiwillige für die Listenkontrolle melden können. Eine Anfrage über die Homepage an die Gemeindemitglieder ist geplant, sodass dieser Dienst weiter verteilt werden kann.

Ergänzung außerhalb des Protokolls: Durch die Absage der Präsenzgottesdienste nach der Sitzung ist eine kurzfristige Verteilung von Terminen (zunächst bis einschließlich 18. April 2021) derzeit nicht notwendig.

TOP 8: Rückblick auf Themen der letzten Sitzung

  • Unterstützung älterer Menschen bei Impfterminen:
  • Frau Kirchner hatte im Anschluss an die letzte Gemeinderatssitzung mit der Stadt gesprochen. Akut ist keine Unterstützung durch die Gemeinde notwendig. Herr Spanke ist aber bei der Stadt als Ansprechpartner bekannt. Sobald Bedarf besteht, wird die Stadt auf uns zukommen.
  • Einbindung jüngerer MessdienerInnen in Gemeinschaftsaktionen:
  • Im Anschluss an die letzte Gemeinderatssitzung hatte Frau Graffmann mit Frau Victoria Fröschke und mit Herrn Bernd Fallbrügge gesprochen. Frau Fröschke signalisierte, dass sie sich eine Einbindung auch jüngerer MessdienerInnen in laufende Aktivitäten vorstellen könne und sobald sich Gelegenheit böte.

Ergänzung außerhalb des Protokolls: Frau Gockel wies im Nachgang zur Gemeinderatssitzung darauf hin, dass dies schon in den letzten Wochen an den von den MessdienerInnen samstags erfolgten Aktionen geschehen ist.

 

Herr Fallbrügge teilte mit, dass die Online-Messdienergruppenstunden, die derzeit abgehalten würden, inhaltlich eher auf ältere Kinder und Jugendliche ausgerichtet seien. Herr Benedikt Schneider wird hierzu aber auch noch einmal bei Herrn Fallbrügge nachfragen, ob eine Einbeziehung der Jüngeren machbar wäre.
Der Montagstermin von Herrn Fallbrügge soll auch noch einmal insgesamt an unsere Messdiener weitergeleitet und in Erinnerung gerufen werden.

TOP 09: Diskussion zur Äußerung der Glaubenskongregation über die Segnungsmöglichkeit gleichgeschlechtlicher Paare/Partnerschaften
Die Diskussion zum oben genannten Thema wurde in der Sitzung lebhaft und engagiert geführt. Im Vorfeld der Sitzung hatte Herr Pfarrer Schmitz bereits als E-Mail eine Stellungnahme an den Gemeinderat versendet. Dieses Schreiben ist diesem Protokoll als Anlage beigefügt.

Die Diskussion im Gemeinderat zeigte, dass das Thema an der Basis in den Gemeinden angekommen ist. Auch im Gemeinderat wurden die Äußerungen der Glaubenskongregation zum Teil skeptisch betrachtet. In der Diskussion konnte auf die einzelnen Punkte der Stellungnahme des Pfarrers eingegangen werden. Konsens der Diskussion war, dass gleichgeschlechtlichen Paaren in einer ebenso würdigenden und akzeptierenden Haltung entgegengetreten werden muss, wie allen anderen Paaren in unserer Gesellschaft und unseren Gemeinden auch. Äußerungen in der Diskussion zeigten, dass der Großteil der Beteiligten gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften als segnungsmöglich ansieht.

Uneinigkeit herrschte eher hinsichtlich der möglichen bzw. angebrachten oder notwendigen Reaktionen der Gemeinde gegenüber der Öffentlichkeit und vor allem gegenüber den betroffenen Menschen in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. Die Ideen reichten von sehr deutlichen, die kritische Haltung gegenüber den Äußerungen der Glaubenskongregation eindeutig widerspiegelnden Äußerungen (z.B. Regenbogenflagge vor der Kirche, in der Öffentlichkeit wahrgenommen als Zeichen für Vielfalt, die Einhaltung die Menschrechte, für Gleichstellung, Integration und für die Akzeptanz von Homosexualität) bis hin zu vorsichtigen Bedenken gegenüber zu direkten Stellungnahmen. Herr Klimek vertrat die Ansicht, dass vor allem gegenüber Kindern und Jugendlichen die Thematik verantwortungsvoll und zurückhaltend angesprochen werden sollte. Herr Pahs und Herr Lucht sprachen sich dagegen für eine offene und die Kontroverse widerspiegelnde Thematisierung aus. Herr Lucht wies darauf hin, dass seiner Erfahrung nach die Diskussion bereits in den Schulen angekommen sei.
Herr Pahs und Herr Fröschke vertraten außerdem eher die Meinung, dass die Darstellung einer entgegenlaufenden Meinung zur Äußerung der Glaubenskongregation durchaus in Maßen auch provokativ sein dürfte. Schließlich kann die Feststellung einer Nicht-Segnungsmöglichkeit von gleichgeschlechtlichen Paaren – wie auch andere diskriminierende Haltungen in der katholischen Kirche und den Gemeinden in der Vergangenheit – durchaus auch als Provokation wahrgenommen worden sein.
Herr Pfarrer Schmitz hielt fest, dass er keinen ‚Maulkorb verpassen wolle‘, Provokationen zu vermeiden seien und eine Beflaggung mit der Regenbogenfahne nicht akzeptieren und ggfs. von seinem Hausrecht Gebrauch machen werde.

Im Laufe der Sitzung einigten sich die Beteiligten auf die Verwendung des von unseren Pressereferentinnen entworfenen Flyers. Frau Gockel wird anfragen, ob dieser für den Druck eines Spruchbandes genutzt werden dürfe. Ebenso soll die Grafik auf der Homepage dargestellt werden.

Sollten Gruppierungen unserer Gemeinde Stellungnahmen zur Streitfrage verfassen wollen, können diese ebenfalls an Herrn Berretz zur Einstellung auf der Homepage gesendet werden.

Die Idee des Pfarrers für ein Aufsteller in Eiform in Regenbogenfarben und mit Beschriftung soll außerdem umgesetzt werden (Herr Gockel und Herr Pahs).

TOP 10: Verschiedenes

  • Das Pastoralteam bzw. Herr Becker wird Herrn Jannik Rost noch einmal Rückmeldung zur geplanten Feierlichkeit im Nachgang des Patronatsfestes geben.
    Ergänzung zum Protokoll: Bedingt durch die aktuell eingeschränkten Möglichkeiten bei den Präsenzgottesdiensten bleibt die Frage nach der Umsetzung zum derzeitigen Zeitpunkt noch unbeantwortet.
  • Die Aktion ‚Ostern in der Tüte‘ ist bisher aus zeitlichen Gründen noch nicht durchgeplant. Herr Berretz wird eine Erinnerung an das Vorhaben auf die Homepage setzen mit der Bitte, bei Interesse an einer Tüte eine Mail an den Gemeinderat zu senden. Frau Gockel wird dann die benötigten Tüten zusammenstellen.
  • Herr Thomas Simon fragte an, ob es Planungen für ein möglicher Weise stattfindendes Gemeindefest gäbe. Hierzu liegen aber derzeit noch keine Planungen vor. Der Gemeinderat rechnet damit, dass, wenn ein Gemeindefest 2021 stattfinden könne, dies wohl eher nach den Sommerferien zu planen sei, wenn die Infektionsgefahren hoffentlich geringer sein werden.

Sprockhövel, der 04.04.2021

Raimund Pahs
(Protokollführer)

 

Zum Original-Protokoll und dem Anhang zum Protokoll (PDF-Datei)

 

(Berretz)