Wichtigstes Ziel der Erstkommunionvorbereitung in St. Januarius ist natürlich eine gute, einfühlende Hinführung zum ersten Empfang der Kommunion.
Dabei wirken viele Rahmenbedingungen auf die diesjährige Erstkommunionvorbereitung ein. Natürlich ist da Corona. Zugleich wollen wir als Gemeinde immer stärker darin werden, eine selbstsorgende
Gemeinde zu sein. Deshalb versuchen die Katechetinnen und Katecheten, also Ehrenamtliche, die Kommunionvorbereitung möglichst selbständig zu organisieren und umzusetzen. Denn es werden immer
weniger Hauptamtliche zur Verfügung stehen. Die Katechetinnen und Katecheten werden in diesem Anliegen hervorragend von der Gemeindereferentin Frau Angela Hoppe begleitet. Sie unterstützt durch
Moderation und fachliche Zuarbeit diesen Weg.
Es gibt insgesamt zwei KatechetInnen-Teams, die unterschiedliche Ansätze verfolgen. Dadurch entsteht Vielfalt. Konnten die Gruppentreffen im Dezember noch umgesetzt werden, arbeitet in der
Lockdown-Zeit ein Team vor allem mit Videokonferenzen, die im Aufbau der Sendung „Checker Tobi“ ähneln. Das andere Team gibt einmal in zwei Wochen Impuls und Aufgaben an die Kinder weiter, die
sie dann mit Unterstützung der Eltern bearbeiten können. Hier sind beim Thema „Kirche“ tolle Nachbildungen unserer Kirche entstanden, die von den Kindern mit Lego, Playmobil oder anderen
Materialien nachgebaut wurden (siehe auch weiterer Bericht). Zur Einübung des Vaterunsers gab es z.B. ein Bandolino. Damit lässt sich die richtige Reihenfolge der Texte des Vaterunsers
spielerisch erlernen.
Den Teams ist wichtig, die Interessen der Kinder und Eltern zu erfahren, um sie dann in die Vorbereitung einzubeziehen. Aus diesem Grund wurde eine gemeinsame Mottofindung für die diesjährige
Kommunionvorbereitung gestartet.
Diese lief in drei Schritten ab. Zuerst gab es Fragen, die es zu beantworten galt. Die Kinder wurden gefragt, was ihnen an Jesus besonders gut gefällt. War diese Frage zu schwer, konnten sie
alternativ auch formulieren, worauf sie sich im Rahmen der Erstkommunion am meisten freuen. Die Eltern konnten formulieren, was ihnen am Glauben wichtig ist und den Kindern entsprechend
vermittelt werden sollte. Und auch die Katechetinnen und Katecheten (die zum Teil auch Eltern sind) wurden gefragt, was für sie am Glauben positiv ist und sie weitergeben möchten. Über 20 der 28
Familien reichten ihre Antworten ein.
Im zweiten Schritt wurden aus diesen Antworten Themengruppen zusammengestellt und mit Überschriften versehen. Dabei bildeten die größten Gruppen
a) der Wunsch nach einer Gottesbeziehung in der man Halt findet,
b) die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft und
c) die Vermittlung christlicher Werte.
Aus dieser Antwortliste konnten Kinder, Eltern und Katechten Mottovorschläge entwickeln. Wieder kamen erstaunlich viele Ideen zusammen. Die KatechetInnenteams fassten diese viele Ideen dann zu
letztendlich fünf Vorschlägen zusammen.
Aus diesen fünf Vorschlägen durften Kinder, Eltern und Katecheten dann mit einer Stimme pro Person ihren Mottoliebling wählen. Da es die Kommunionvorbereitung der Kinder wird, wurde festgelegt,
die Stimmen der Kinder doppelt zu werten.
Bei einer Wahlbeteiligung von 85% (!) kam es zu diesem Ergebnis:
Platz 5: Jesus liebt uns. Komm, wir machen uns auf den Weg! (6 Stimmen)
Platz 4: Hand in Hand mit Jesus auf dem Weg (11 Stimmen)
Platz 3: ---
Mit gleicher Stimmenzahl landeten auf
Platz 2: Geborgen in der liebenden Hand Gottes und
Jesus unser Licht, erzähl uns von Gott (beide je 17 Stimmen)
Platz 1: Dem Geheimnis „Jesus“ auf der Spur (26 Stimmen)
So steht die Erstkommunionvorbereitung in diesem Jahr als unter dem Motto: „Dem Geheimnis 'Jesus' auf der Spur“. Man darf gespannt sein, welche Geheimnisse bei dieser Spurensuche entdeckt
werden.
Für das KatechetInnen-Team
Michael Schwermann
Foto: Katja Vogt