Liebe Schwestern und Brüder in unserer Pfarrei,
im Dezember – kurz vor Weihnachten – ist unsere Gemeindereferentin Frau Petra Gewert in den Vorruhestand getreten. Die Versetzung durch den Bischof von Essen erfolgte rückwirkend zum 01. August 2020. Hintergrund ist die bereits seit Jahren stark angegriffene Gesundheit von Frau Gewert, begleitet von wiederholten Krankenhausaufenthalten und Therapiemaßnahmen. Bedingt durch die aktuelle Situation ist eine Verabschiedung im feierlichen Rahmen leider noch nicht möglich. Diese wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, wenn es die Umstände wieder zulassen.
Bereits auf diesem Wege bedanke ich mich bei Frau Gewert – im Namen des Pastoralteams, der Gremien, der gesamten Pfarrei und ganz persönlich – für ihren seelsorglichen Dienst an den ihr anvertrauten Menschen, besonders im Bereich der Gemeinden St. Januarius und St. Josef. Wir wünschen Frau Gewert einen guten Weg der Genesung, sowie für ihre Zukunft eine von Gottes reichen Segen begleitete und erfüllte Zeit. Eine Nachfolge für Petra Gewert wird gesucht, ist zur Zeit aber nicht in Aussicht.
Holger Schmitz, Pfarrer
Im Folgenden wendet sich Frau Gewert mit einem persönlichen Gruß an die Pfarrei:
Liebe Schwestern und Brüder in der Pfarrei,
wie von Pfarrer Schmitz bereits mitgeteilt, bin ich seit dem 01.08.2020 im Vorruhestand. Die Entscheidung zu diesem Schritt ist mir nicht leicht gefallen. Sie ist allmählich gewachsen, infolge der vielen gesundheitlichen Einschränkungen, die nur wenig Raum für Alternativen boten.
Dankbar schaue auf gut zehn Jahre, die ich im Gebiet von St. Peter und Paul Witten, Sprockhövel, Wetter tätig sein durfte. Im Frühjahr 2010, kurz vor der Erstkommunion, führte mein Weg von der heutigen Propstei-Pfarrei St. Marien Schwelm, Ennepetal, Gevelsberg zu Ihnen und euch.
Ich war gerne in unserer heutigen Pfarrei tätig. Meine erste Aufgabe unter Pfarrer Schmelz war die Erstkommunionvorbereitung. Gemeinsam mit ihm habe ich die Kinder auf das große Ereignis vorbereitet und die Feier gestaltet. Diese Aufgabe habe ich bis zum Ende meiner Dienstzeit durchgeführt. Und dies besonders gerne.
Mit den Katecheten und Katechetinnen habe ich bei vielen Treffen die Stunden der Kinder vorbereitet. Ich konnte viele Anregungen meiner Mitarbeiter/innen aufgreifen und habe dadurch auch Neues gelernt und anders gesehen.
Weitere Aufgaben in St. Josef waren:
Betreuung des Seniorenheimes Haus Am Quell
Ich habe gemeinsam mit den Bewohner/innen Wortgottesdienste mit Kommunionausteilung gefeiert. In regelmäßigen Abständen habe ich auch bettlägerige Menschen besucht und ihnen die Heilige Kommunion gebracht.
An kirchlichen Festen gab es besondere Veranstaltungen, z.B. haben Kinder unter Anleitung von Frau Schlienbecker die alten Menschen am Montag nach Palmsonntag besucht und ihnen einen geweihten Buxbaumzweig gebracht.
Begleitung der KiTa St. Josef
Einmal wöchentlich habe ich die Kinder besucht. Mit den Vorschulkindern habe ich eine biblische Geschichte erarbeitet. Frau Lohmann war mir dabei eine große Hilfe, damit ich die Kinder kennenlernen konnte.
Alle Kinder der Kita kamen zu den regelmäßigen Wortgottesfeiern in die Kirche.
Religionspädagogische Gespräche fanden bei Bedarf statt.
Firmvorbereitung
Bis Herr Fallbrügge zu uns kam, habe ich die Vorbereitung übernommen. Mit Hilfe einiger Katechet/innen haben wir unter anderem die Themen: Tod und Trauer, Glauben, die Bibel und das Vaterunser betrachtet.
Für mich war es ein besonderes Erlebnis mit den Jugendlichen das Thema Tod und Trauer zu erarbeiten. Wir sind zu dem Bestattungsunternehmen Roth gefahren und haben das Thema intensiv spürbar erlebt.
Besuche bei der KFD, Mitglied im Gemeinderat und Teammitglied in dem Pastoraltreffen sowie Mitglied im Regionalkreis bereicherten meine Tätigkeiten. Gerne habe ich auch an Fortbildungen teilgenommen, um neu Erlerntes in die Praxis umzusetzen.
Schon nach kurzer Zeit wurde ich vom Bischof auch für den Dienst in der Gemeinde St. Januarius beauftragt. Hier übernahm ich die gleichen Aufgaben, wie in St. Josef.
Als unser Team Verstärkung bekam, übernahm Diakon Becker die Betreuung der Altenheime und Herr Fallbrügge die Firmvorbereitung. Stattdessen habe ich bei der Gestaltung und Umsetzung des Votums mitgewirkt.
In der Zeit meiner beeinträchtigten Gesundheit haben mich viele Gespräche mit verschiedenen Menschen immer wieder aufgebaut. Dazu gehörte mein Mann, der mir während der ganzen beruflichen Laufbahn immer zur Seite gestanden hat und mir auch viele private Aufgaben abgenommen hat. Ihm sage ich hier noch einmal ganz besonders: DANKE!
Danke sage ich noch einmal allen, die mich in den mehr als zehn Jahren begleitet und mir geholfen haben. Für meine Unpünktlichkeit, meine Vergesslichkeit und allen anderen Fehler bitte ich um Verzeihung, so wie Gott uns unsere Fehler verzeiht.
Ich wünsche allen, dass sie sich Gott anvertrauen und nach seinem Willen leben können.
Für unsere Pfarrei wünsche ich mir, dass sie weiter zusammenwächst und das jeder für den anderen da ist.
Im Gebet mit Ihnen/euch verbunden bleibt
Ihre und eure
Petra Gewert
P.S.: Ich freue mich über einen Gruß, eine E-Mail, eine WhatsApp oder einen Anruf an:
Petra Gewert
Telefon: 02332 55 18 80
Handy: 0170 412 9 812
E-mail: gewerts@t-online.de