Gruß- und Dankesworte zum Fest der Taufe des Herrn

Liebe Schwestern und Brüder in unserer Pfarrei,

der Blick auf die vergangenen Weihnachtstage ist wie diese gesamte Zeit - nämlich ganz besonders. Zunächst schwingt jede Menge Ernüchterung mit: Die Präsenzgottesdienste an den Festtagen ließen sich besten Gewissens nicht durchführen. Sämtliche Planungen für hygienekonforme Feiern waren mit einem Schlag hinfällig. Das hat schon wehgetan.

 

Ganz ähnlich ist es der Sternsinger-Aktion ergangen: Viele Menschen freuen sich Jahr für Jahr auf den Hausbesuch der Kinder und Jugendlichen. Nun galt es, alternative Möglichkeiten der Segensvermittlung zu finden.

 

Doch der Blick erschöpft sich nicht in der Ernüchterung, denn diese Weihnachtszeit hat ihre ganz eigenen schönen Erfahrungen bereitgehalten. Etliche Rückmeldungen zeigen, dass unsere offenen Kirchen einen großen Zuspruch gefunden haben – für ein staunendes Betrachten der Krippen, für das Entzünden einer Kerze oder ganz einfach für dankbare Momente des stillen Verweilens.

 

Gerne angenommen worden ist das Onlineangebot unserer Pfarrei: darunter die mit großer Sorgfalt gestalteten Krippenspiele und Impulse, die Gottesdienstübertragungen im Livestream – ergänzt um die Werktagmessen vor Ort, die wir ja weiterhin in den Kirchen öffentlich feiern.

 

Und buchstäblich andere Wege zu den Menschen wurden schließlich im Rahmen des Dreikönigssingen entdeckt: über Videobotschaften, als handgeschriebene Briefe der Kinder und Jugendlichen, auf dem Postweg oder per Einwurf in die Briefkästen. Das ist ungewöhnlich im Vergleich zu dem Vertrauten. Und zugleich sind es wohlwollend angenommene Segensdienste. Das bestätigen allein schon die Nachfragen in unseren Büros.

 

Im Namen des Pastoralteams und aller Verantwortlichen danke ich allen, die mitgeholfen haben, den außergewöhnlichen Herausforderungen dieser Weihnachtszeit zu begegnen:

• beim Verteilen der Pfarrnachrichten und Weihnachtsgrüße

• beim Gestalten der Krippenlandschaften, der Christbäume und des Kirchenschmucks

• bei der Vorbereitung und beim Aufzeichnen der Krippenspiele und Impulse

• bei der musikalischen Begleitung und Übertragung der Gottesdienste im Livestream

• bei den „Hirtendiensten“ während der Öffnungszeiten unserer Kirchen

• bei der Sternsingeraktion mit ihren „Neuen Wegen“.

Nicht zuletzt gilt ein Dank für ihre Hilfsbereitschaft Familie Bruns auf Burg Kemnade, den Wortgottesdienstleitern und Teams für die Weihnachtslobfeiern, sowie allen, deren Dienste auf Grund der Umstände nicht zum Einsatz kommen konnten.

 

Liturgisch beginnt in der kommenden Woche die Zeit des sogenannten Jahreskreis – gleichsam der „Gottesdienstalltag“. Dass sich im Moment nichts wirklich alltäglich anfühlt, steht außer Frage. So mag uns die Botschaft von der Menschwerdung Gottes eben genau dahin begleiten, wohin sie verkündet worden ist: Ins Leben selbst, mit seinen vielen Gesichtern voller Fragen und Sorgen und: voller Zuversicht und Hoffnungen.

 

In diesem Sinne grüßt Sie herzlich im Namen des Pastoralteams zum Fest der Taufe des Herrn

 

Ihr Pfarrer

 

 

 

 

 

Schmitz/Fallbrügge

Bildquelle: Dimitris Vetsikas auf Pixabay