Pfarrer Heister und Pfarrer Knaden feiern am 23. Juli Diamantene Priesterweihe
Zwei ehemalige Klassenkameraden, Franz Heister und Ludger Knaden, feiern am 23. Juli 2020 das Fest ihrer Diamantenen Priesterweihe.
Sie haben damals – also im Sommer 1960 - zusammen mit weiteren 16 Mitbrüdern in Gelsenkirchen durch den ersten Bischof des zum 1. Januar 1958 gegründeten Bistums Essen, Dr. Franz Hengsbach, die
Priesterweihe empfangen. Seitdem haben sich ihre Wege zwar getrennt, aber dennoch gab es immer wieder Kreuzungspunkte der zwei ehemaligen Klassenkameraden, u. a. auch bei uns in der damaligen
Pfarrei St. Josef in Haßlinghausen.
So trat zunächst nach dem Ausscheiden unseres langjährigen Pfarrers Adolf Tschirschwitz im Jahr 1986 Pfarrer Ludger Knaden seinen Dienst als Pfarrer in St. Josef an. Auf ihn, dem
besonders die pastorale Tätigkeit am Herzen lag, kamen während seiner Amtszeit auch zahlreiche administrative Handlungsnotwendigkeiten zu, bei denen er sich vertrauensvoll auf die tatkräftige
Unterstützung durch Gemeinde- und Gremiumsmitglieder verlassen konnte.
So standen in den Jahren 1988 bis 1991 umfangreiche Renovierungs-/Sanierungsarbeiten unserer Pfarrkirche St. Josef an sowie die Anschaffung und Weihe von drei Bronze-Glocken mit elektrischem
Läutewerk, die auf Ludger Knadens Anregung hin mit den Namen „Friede“, „Gerechtigkeit“ und „Bewahrung der Schöpfung“ versehen worden sind.
An einer Festmesse während des Besuchs des Hl. Vaters Papst Johannes Pauls II. bei uns im Bistum Essen im Jahr 1987 hat er zusammen mit 50 Haßlinghauser Pfarreimitgliedern teilgenommen. Und an
die Pilgerreise unserer Gemeinde nach Rom im Herbst 1987 erinnern sich damalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch heute noch sehr gerne.
Anlässlich seiner Verabschiedung hat der damalige Pfarrgemeinderatsvorsitzende Frank Melzer in unserem Gemeindebrief vom Sommer 1991 diese Gedanken (PDF-Datei)
festgehalten.
Am 26.05.1991 hat Pfarrer Franz Heister bei uns in Haßlinghausen die Nachfolge von Ludger Knaden angetreten und diese Pfarrei mehr als elf Jahre mit großer Umsicht und stetigem
persönlichen Einsatz bis zum 08.09.2002 geleitet. Hier hat er sehr segensreich die ihm anvertrauten Menschen begleitet, sich zusammen mit ihnen gefreut, ihnen zugehört sowie ehrlichen Rat und
immer wieder auch hilfreichen Trost gegeben. Dabei hat Pfarrer Franz Heister nachhaltig Maßstäbe gesetzt!
Sich selbst zurück zu nehmen und für andere da zu sein, das waren sichtbare Zeichen. Diese Eigenschaft wurde bereits im damaligen „Gemeindebrief Sommer 1991“ erkennbar, für den Franz Heister,
wenige Wochen nach seinem Amtsantritt in Haßlinghausen, das Leitwort verfasst hatte (siehe PDF-Datei). Drei weitere Beispiele seien genannt: Obdachlosen in kalten Wintern ein Dach für die
Nacht über dem Kopf zu bieten, die Einrichtung einer Kleiderkammer zu ermöglichen oder aber auch als Musikclown die Menschen zu erfreuen, stellen nach außen hin sichtbare Botschaften der
Nächstenliebe dar.
Zu erwähnen ist hier schließlich auch noch seine Affinität zu den modernen Medien; denn bereits in den 90er Jahren, als das Wort „Homepage“ für viele noch unbekannt war, hat Pfarrer Heister für
unsere damalige Pfarrei St. Josef einen Internetauftritt „auf die Beine“ gestellt und ihn stets selbst mit aktuellen Inhalten „auf dem Laufenden“ gehalten.
Zur Verabschiedung von Pfr. Franz Heister hat der damalige Pfarrgemeinderatsvorsitzende Manfred Berretz in unserem Gemeindebrief vom Sommer 2002 diese Worte (PDF-Datei) geschrieben.
Ihnen, sehr geehrte Herren Pfarrer Heister und Pfarrer Knaden, wünschen wir zu Ihrem Festtag viel Freude, gute Erinnerungen an Ihre Zeit in St. Josef in
Haßlinghausen und Gottes Segen!
M. Berretz
Fotos: M. Berretz und Kloster der Arenberger Dominikanerinnen in Oberhausen
(Berretz)