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Ogwu Nguru braucht dringend Hilfe

Unsere erst kürzlich ins Leben gerufene Spendenaktion für das Projekt Pastor Dominic hilft e.V., das sich um Kinder und Jugendliche in Ogwu Nguru, dem Heimatdorf von Pastor Dominic Ekweariri, kümmert, war ursprünglich darauf ausgerichtet, das so dringend benötigte Geld für die wichtigsten Schulmaterialien seiner ihm anvertrauten Familien bereitzustellen. Voller Tatendrang haben wir vom Chor Cantamus begonnen, kleine Aktionen durchzuführen, um das Projekt in Herbede bekanntzumachen und um Spenden von Ihnen, liebe Herbeder, zu erbitten. Mittlerweile beläuft sich das gespendete Geld dank Ihrer Großzügigkeit auf eine Summe von 1400,-€, die wir Pastor Dominic bereits für den von ihm gegründeten Verein überweisen konnten. Vielen Herbedern ist sein Projekt schon jetzt zu einer Herzensangelegenheit geworden und so konnten wir trotz der plötzlichen Unterbrechung unserer Aktionen durch die Corona-Krise weiterhin Spenden einsammeln und so diese schöne Summe erzielen!

 

Pastor Dominic, der voller Dankbarkeit das Geld in Empfang genommen hat, meldete sich jedoch im Rahmen der Corona-Pandemie in der letzten Woche mit einem dringenden Hilferuf bei uns. Er fragte, ob das Geld z.T. auch anderweitig als von uns angedacht verwendet werden dürfe und berichtete von den momentanen Zuständen in seinem Heimatdorf:

 

„Gerade erst haben wir durch die Gründung unseres Vereins voller Hoffnung und Motivation unser kleines Bildungsprojekt in meinem Heimatort Ogwu Nguru gestartet - und nun sehen wir uns plötzlich wie so viele Menschen auf der Welt mit ganz anderen, viel fundamentaleren Problemen konfrontiert. Die Corona-Krise ist mittlerweile auch mit voller Wucht in Nigeria angekommen und führt dort - obwohl das Land früher reagiert hat als andere und deshalb noch weitgehend von einer Ausbreitung verschont geblieben ist - zu katastrophalen Zuständen: Der Bundesstaat Imo, in dem das Dorf liegt, befindet sich seit einigen Wochen im vollständigen Lockdown: Alle Märkte und Geschäfte sind geschlossen und die Menschen dürfen nicht mehr zur Arbeit gehen. Da die Mehrheit der Bevölkerung dort jedoch ohnehin nur von der Hand in den Mund lebt und sich weder auf Ersparnisse, noch auf jegliche staatliche Unterstützung verlassen kann, spielen sich mittlerweile herzzerreißende Szenen ab: Menschen, die aus Not trotzdem heimlich zur Arbeit gehen, werden von Polizei und Militär mit Gewalt zurück nach Hause geprügelt, die schon zu Friedenszeiten schwache Wirtschaft liegt am Boden und die, die sich an die Regeln halten, leiden nun Hunger und wissen nicht, wie sie ihre Familien ernähren sollen. Und auch Menschen, die nicht schon vorher in absoluter Armut gelebt haben, haben es schwer, sich Nahrungsmittel zu beschaffen, denn es gibt fast keine Lebensmitteltransporte mehr. Dadurch steigen die Preise extrem und die Rezession zerstört alles, was in den letzten Jahren mühsam aufgebaut wurde.

 

Unsere Kinder und deren Familien, die ja ohnehin schon zu den sozial Schwachen zählten, sind natürlich besonders betroffen.

 

In dieser Situation fühle ich mich hilflos, denn ich sehe die Not und das, was noch auf meine Heimat zukommt - und kann doch so wenig tun. Als Nothilfe haben wir daher beschlossen, zumindest ein wenig zu tun und haben daher 500,- Euro aus dem Vereinstopf ins Dorf geschickt und davon 350kg Reis, 7 Kartons Tomatenpaste und 7 Säcke Zwiebeln gekauft, die von einem Mitbruder und lokalen Unterstützer des Vereins an die Familien der Kinder verteilt wurden. Um mehr Hilfe leisten zu können und trotzdem unser eigentliches Förderziel nicht aus den Augen zu verlieren, sind wir weiter auf Spenden angewiesen - seien sie auch noch so klein, denn jeder Euro zählt.“

 

Wir vom Chor Cantamus als Organisator der Herbeder Spendenaktion haben seiner Bitte selbstverständlich zugestimmt, einen Teil Ihrer Spenden für diese Soforthilfe zu verwenden und hoffen auch auf Ihre Zustimmung, liebe Spender!

 

Unsere Aktionsbereitschaft für diese wunderbare Sache geht weiter und wenn die Wirren der Corona-Zeit überwunden sind, möchten wir weitere Aktionen für den eigentlichen Zweck organisieren. Dazu werden wir uns zu gegebener Zeit wieder bemerkbar machen.

 

Jetzt allerdings zählen zunächst die elementare Hilfe und das Überleben der Familien!

 

Wenn auch Sie in dieser schweren Zeit für die Ärmsten der Armen spenden möchten, ist Ihre Gabe jederzeit auf das Herzlichste willkommen. Jeder noch so kleine Betrag hilft! Einmalige oder regelmäßige Geldspenden sind über die folgende Bankverbindung möglich, auf Wunsch wird Ihnen selbstverständlich eine Spendenquittung ausgestellt:

 

Verein Pastor Dominic hilft e.V.

GLS Bank

IBAN DE57430609671037547100

BIC GENODEM1GLS

 

Weitere Informationen:

http://www.pastor-dominic-hilft.de

 

Alexandra Kramer

 

 

Kramer/Fallbrügge