Gesichtsmasken für Altenheim in Oberhausen
Corona-Pandemie 2020
Wie die Pandemie Alltags-Inhalte geändert hat
Eins vorweg: Die Tagesstruktur ist bei uns geblieben: 6.15 Uhr aufstehen, frühstücken, Zeitung lesen, gegen 12.30 Uhr Mittagessen, eine Kaffeepause gegen 16.00 Uhr ist auch nicht zu
vernachlässigen. Und das Abendbrot zwischen 19.00 Uhr und 20.00 Uhr bildet den Übergang zur „Freizeit“.
Das Verweilen-Müssen zu Hause hat aber dafür gesorgt, dass andere Inhalte als vor der Pandemie den Tagesablauf prägen. Da ist z. B. die Anfrage unserer Tochter SCHWESTER KERSTIN MARIE aus dem
Vincenzhaus der Dominikanerinnen in Oberhausen, die dringend Mund- und
Nasenbedeckungen für den Einsatz im Altenheim benötigt. Denn die sind dort besonders wichtig, weil vor allem eine Ansteckung der Altenheimbewohner – zu ihnen gehören auch unser ehemaliger Pfarrer
Ludger Knaden (von 1986 bis 1991 Pfarrer in St. Josef, Haßlinghausen) und der em. Weihbischof von Essen, Franz Vorrath, Bewohner des von den Arenberger Dominikanerinnen geleiteten Altenheims sind.
Deshalb habe ich gleich während der ersten Tage der Beschränkungen begonnen, für die erbetenen Masken geeignete Stoffe und Zutaten zusammenzutragen. Dabei stellte es sich heraus, dass sehr bald
schwierig wurde, für die Einfassung der Masken die nötigen Mengen Schrägband zu beziehen. An vielen Stellen musste nachgefragt werden, bis das Material sukzessive eintraf. Der Nachschub an
Gummibändern für einen anderen Teil der Masken klappte dank einer großzügigen Spende einer Familie unserer Gemeinde ganz ausgezeichnet.
So sind, auch mit Hilfe meiner Tochter Martina Graffmann, inzwischen über 200 Masken ehrenamtlich erstellt und an das Altenheim nach Oberhausen verschickt worden.
Dankbar – auch wenn diese Zahl gewiss nur ein kleiner Tropfen auf dem heißen Stein ist, - werden sie dort nun sehr gerne verwendet.
Christine Berretz
(Berretz)