Mindestens noch bis zum Ende der Osterferien gilt die Kontaktsperre, die die Corona-Infektionsrate abschwächen soll. Sie bedeutet: die meiste Zeit zuhause zu sein, kaum direkte soziale Kontakte zu erfahren, nicht zu wissen, wann die Kontaktsperre vorbei sein wird, wann der Verzicht auf den Großteil an Begegnung mit anderen Menschen ein Ende haben wird.
„Besuchsdienste und andere Angebote sind im Moment nicht möglich, seelischer Beistand in diesen Zeiten jedoch wichtiger denn je“, sind sich Mitglieder des Pastoralteams der Pfarrei St. Peter und Paul Witten, Sprockhövel, Wetter einig und haben deshalb eine zentrale Nummer geschaltet. So bietet das Pastoralteam mit Pfarrer Holger Schmitz, Pastor Wieland Schmidt, Diakon Thomas Becker, Pastoralreferent Bernd Fallbrügge und den Gemeindereferentinnen Angela Hoppe und Dorothee Janssen eine Gesprächsmöglichkeit an. „Damit niemand dauerhaft nur mit wenigen menschlichen Kontakten auskommen muss. Wir können über alles sprechen, wenn es die Seele belastet. Über Glaubensfragen, persönliche Sorgen, aber auch einfach so im Gespräch bleiben“, sagen die Beteiligten.
Gerade über die Feiertage, wenn bei vielen üblicherweise Familienbesuche geplant seien, könne der Bedarf für einen solchen Austausch eventuell noch steigen. „Wenn man sich dann beispielsweise allein fühlt, aber mit den Verwandten aus unterschiedlichen Gründen nicht darüber sprechen möchte, zum Beispiel, um sie nicht zu belasten“, erklären die Geistlichen mögliche seelische Lasten.
Die zentrale Telefonnummer ist täglich im Zeitraum von 15 bis 17 Uhr unter 02324/5699531 zu erreichen. Ansonsten läuft ein Anrufbeantworter, auf dem eine Bitte für einen Rückruf hinterlassen werden kann.
kook/kook