Als es im Bistum Essen noch die Abteilung Behindertenpastoral gab, gab es einen Familienkreis, der sich mit behinderten und nicht behinderten Kindern zweimal im Jahr traf. Nun sind die Kinder erwachsen und die Abteilung Behindertenpastoral aufgelöst, aber man trifft sich immer noch im kleinen Kreis. Jedes mal gibt es einen Ort, den wir besuchen, und eine Familie, bei der wir uns treffen.
Zuletzt besuchten wir das Schaustellermuseum in Essen. Eine wirklich angemessene Location mit einem phantasie-anregenden Sammelsurium all der Dinge, die auf einem Jahrmarkt zu finden sind. Wenn alles nach Plan geht, werden wir 2019 den Kreuzweg auf der Halde Haniel gehen.
Dieser Familienkreis wirft mehrere Fragen auf:
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Wo gehört er hin?
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Wer hört die aufkommenden Fragen an und kümmert sich?
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Wird das, was in ihm wertvoll ist, andere Menschen erreichen?
Wo gehört der Familienkreis hin?
Es gehörten immer schon Menschen aus verschiedenen Bistümern dazu. Gebildet hat er sich durch Angebote der Abteilung Behindertenpastoral. Aber die gibt es jetzt nicht mehr. Zur Zeit trifft man sich auf Eigeninitiative.
Wer hört die aufkommenden Fragen an und kümmert sich?
Bei unserem letzten Treffen gab es einen angeregten Austausch über die Ungerechtigkeiten am Arbeitsplatz. Warum verdienen Menschen mit Behinderung so wenig? Warum wird das Einkommen gedeckelt? Die Erwachsenen mit Behinderung in unserem Kreis sind gut aufgehoben bei uns. Aber sie werden niemals Gastgeber sein können, weil ihre Wohnsituation das nicht ermöglicht. Wen interessiert das?
Wird das, was in ihm wertvoll ist, andere erreichen?
Wir tauschen uns über Tipps und Hilfsmittel aus. Das könnte man gut an andere Menschen weitergeben. Aber wo sind die?
Diese und andere Fragen beschäftigen den Arbeitskreis Behindertenseelsorge im Bistum Essen. Wenn Sie mitwirken wollen, nehmen Sie gerne Kontakt auf: Dorothee.Janssen@bistum-essen.de
https://www.essen.de/kultur_und_bildung/kultureinrichtungen/markt__und_schaustellermuseum.de.html
https://www.halden.ruhr/halde-haniel.html