Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck hat unser PEP-Votum bestätigt
Bestätigung des Votums der Pfarrei St. Peter und Paul Witten – Sprockhövel – Wetter
Sehr geehrter Herr Pfarrer Schmitz,
sehr geehrter Herr Dr. Bongert,
sehr geehrte Frau Seidel,
Sie haben am 20. Februar 2018 gemeinsam mit Ihrem damaligen Pfarrer, Herrn Burkhard Schmelz, ein Pfarrentwicklungskonzept (Votum) durch den Pfarrgemeinderat und den Kirchenvorstand beschlossen
und verabschiedet. Darin haben Sie mit Rücksicht auf die wirtschaftlichen Rahmendaten in einem transparenten und partizipativen Pfarreiprozess – u. a. in drei Arbeitsgruppen sowie grundsätzlich
öffentlichen Sitzungen – pastorale Handlungskonzepte entwickelt.
Von Beginn an haben Sie viele Menschen in den Prozess mit einbezogen, um die künftige Gestaltung des kirchlichen Lebens in St. Peter und Paul zu planen.
Das vorliegende Votum dokumentiert, dass Sie den Sozial- und Lebensraum der Menschen in den einzelnen Ortsteilen Ihrer Pfarrei genau zur Kenntnis genommen und bei Ihren Planungen berücksichtigt
haben.
Zugleich beschreiben Sie die Herausforderungen, dass sich angesichts des besonderen Zuschnitts der Pfarrei noch kein „Wir-Gefühl“ entwickeln konnte. Diesem Anliegen wollen Sie durch
gemeindeübergreifende Projekte und neue Formen der Öffentlichkeitsarbeit begegnen.
Mit den zuständigen Dezernaten im Generalvikariat kann ich Ihnen eine solide Konzeption attestieren.
Für Ihre Arbeit danke ich Ihnen und den Mitgliedern der Koordinierungsgruppe, des Pfarrgemeinderates, des Kirchenvorstandes und des Pastoralteams sowie allen weiteren Mitwirkenden sehr
herzlich!
Die Leitplanken Ihres Votums entfalten Grundhaltungen für Seelsorge, die Sie an drei Begriffen festmachen: Aufmerksamkeit, Achtsamkeit, Präsenz. Ich bitte Sie darum, diese Perspektiven
entsprechende der Schwerpunktsetzungen Ihres Votums – Jugend, Ökumene, Musik, Kommunikation und Kultur – zu konkretisieren und zu vertiefen. Auch das Ziel der Weiterentwicklung der Zusammenarbeit
von Haupt- und Ehrenamtlichen sowie die Vertiefung eines gemeinsamen christlichen Zeugnisses in ökumenischer Zusammenarbeit halte ich für sehr wichtig.
Angesichts der Tragweite der in Ihrem Votum getroffenen Entscheidungen wird es eine wichtige Aufgabe sein, auf dem weiteren Weg insbesondere jene Menschen mitzunehmen, die sich von den
Veränderungen in Ihrer Pfarrei – nicht zuletzt wegen der z. T. großen Entfernungen – besonders betroffen fühlen.
Bitte informieren Sie, soweit noch nicht geschehen, Frau Bürgermeisterin Leidemann und Herrn Bürgermeister Hasenberg wie auch die Leitung der evangelischen Gemeinden im Bereich Ihrer Pfarrei über
die vereinbarten Perspektiven Ihrer Pfarreientwicklung. In Abstimmung mit Herrn Kreisdechant Msgr. Heinz Ditmar Janousek sollte eine entsprechende Information auch an Herrn Landrat Olaf Schade
erfolgen.
Ich bitte Sie, unter Bezugnahme auf Ihr Votum zum August des Jahres 2020 einen ersten Bericht zum Stand der Umsetzung zu übermitteln.
Bei der Umsetzung Ihrer pastoralen und wirtschaftlichen Entscheidungen wünsche ich Ihnen für die nächsten Jahre Mut, Geschick, Ausdauer und vor allem Gottes Segen!
Siegel und Unterschrift
Zum Originalabdruck, veröffentlicht auf der S. 10 unserer Pfarrnachrichten vom Oktober 2018
(Berretz)